Centre Culture Régional
Dudelange opderschmelz

1a rue du centenaire
L-3475 Dudelange

20.10.2021

19h30
opderschmelz - Grand Auditoire

Ouverture des portes à 18h30

Prévente / Vorverkauf

20 € (+ FRAIS/VVK-GEBUHREN)

Caisse du soir /
Abendkasse

25 €

KULTURPASS: Entrée gratuite / Freier eintritt / Free Entry

  • FR
  • DE
  • EN
  • Criss Cross Europa
    Jim Black Coach
    Nabou Claerhout - Posaune (Belgien)
    Chris Guilfoyle - Gitarre (Irlande)
    Michel Meis - Schlagzeug (Luxemburg)
    Sannne Rambags - Gesang (Pays-Bas)
    Aleksander Paal - Altsaxophon (Estland)
    David Bowden - Bass (Schottland)

    Melez 
    Jim Black - Schlagzeug Batterie
    Cansu Tanrikulu - Komponist, Stimme
    Elias Stemeser - Klavier

    Partner
    KULTUR I LX (Luxemburg)
    JAZZLAB / De BIJLOKE (Belgien)
    IMPROVISED MUSIC COMPANY (Irland)
    ESTONIAN JAZZ UNION (Estland)
    EDINBURGH JAZZ & BLUES FESTIVAL (Schottland)
    AMPA / CONCERTCLUB PARADOX (Niederlande)

    Jedes Jahr vereint Criss Cross Europe 6 vielversprechende junge Jazz- und Improvisationsmusiker aus 6 europäischen Ländern, um eine paneuropäische Band zu bilden. Während der Residenzzeit arbeiten diese Musiker unter der Leitung von Experten und einem künstlerischen Coach zusammen - ein Aushängeschild der europäischen Jazzszene. In diesem Jahr ist es der in Berlin lebende amerikanische Schlagzeuger Jim Black, eine der einflussreichsten Stimmen des zeitgenössischen Jazz. Während der Residenzen arbeiten die Partner zusammen, um die Voraussetzungen für den Aufbau internationaler Musikkarrieren zu schaffen.
    Die Residenz in Tallinn vom 4. bis 8. Oktober 2020 wird durch eine Konzerttournee abgeschlossen, die die Band zu prominenten Veranstaltungsorten und Festivals in den sechs Partnerländern führt: Estland, Irland, Schottland, Belgien, Luxemburg und die Niederlande.

    Coach Jim Black, der mit Projekten wie Tim Berne's Human Feel, Bloodcount, Ellery Eskelin's Pachora Trio und Dave Douglas' Tiny Bell Trio zu einer neuen Generation von Jazz-Innovatoren gehört, ist international bekannt für seinen virtuosen und zugleich sehr persönlichen Ansatz im zeitgenössischen Jazz. Black hat eine interessante Auswahl von Musikern für seine" Criss Cross Europe-Band getroffen.

    Nabou Claerhout wagte im Alter von 9 Jahren den mutigen und ungewöhnlichen Schritt, Posaune spielen zu lernen. Niemand konnte damals ahnen, dass sie Jahre später mitten in der zeitgenössischen Jazzszene landen würde. Heute ist Nabou eine der vielversprechendsten und innovativsten Jazz-Posaunistinnen der Benelux-Länder. Mit Fred Wesley und Mark Guiliana im Hinterkopf ging die junge Nabou von der Kunsthumaniora Brussel zu Codarts Rotterdam, unter anderem mit Bart Van Lier und Ilja Reingoud als ihren Lehrern. Schon in jungen Jahren erhielt Nabou die Gelegenheit, mit international bekannten Künstlern wie Bert Joris, John Ruocco, Dave Holland, Dave Douglas, Evan Parker, Martin Fondsen, Jules Buckley, Jeroen Van Herzele, Andy Hunter, Bert Boeren, Akua Naru usw. zusammenzuspielen. Nach einem Zwischenstopp an der Royal Academy of Music in London (2017) machte Nabou 2018 ihren Abschluss bei Codarts. Seitdem unterrichtet sie am Konservatorium von Kortrijk und an der Musikhochschule von Wilrijk und arbeitet seit September 2021 als Wissenschaftlerin am Arts & Research Institute in Antwerpen.

    Chris Guilfoyle ist ein irischer Gitarrist, Komponist, Bandleader und Pädagoge, der derzeit in Dublin lebt. Nach seinem BA-Abschluss in Jazz Performance am Newpark Music Centre in Dublin im Jahr 2010 absolvierte er 2014 einen Master in Music Performance an der Universität Luzern in der Schweiz. In den letzten zehn Jahren war Chris regelmäßig in Irland und im Ausland auf Tournee, unter anderem im Vereinigten Königreich, in den Niederlanden, in Belgien und Frankreich. Seit 2011 ist Chris Mitglied des Lehrkörpers im BA-Studiengang Jazz Performance am Newpark Music Centre und unterrichtet seitdem als Dozent für Jazz an der Dublin City University Gitarre und Ensemble-Studien. Er ist außerdem Gründungsmitglied der Dublin Jazz Co-op, einer Gruppe irischer Jazzmusiker, die wöchentlich im Workman's Club in Dublin Konzerte geben. Chris leitet seine eigene Band Umbra, ein von der Kritik hochgelobtes Quintett aus einigen der vielversprechendsten Musiker Irlands. Umbra hat in den letzten zwei Jahren zwei Alben veröffentlicht und ist ausgiebig in Irland und Europa getourt. In seiner relativ kurzen Karriere hat Chris mit einigen der größten Namen des Jazz gespielt, darunter Dave Liebman, Jim Black, Tom Rainey, Theo Bleckmann, Nils Wogram, Ralph Peterson, John O'Gallagher und David Binney. Er tritt auch mit Ronan Guilfoyle, Conor Guilfoyle, Sean Carpio und Michael Buckley auf, die zu den bekanntesten Musikern gehören.

    Der Schlagzeuger Michel Meis gehört zur neuen Generation der luxemburgischen Jazzmusiker. Er studierte Jazz-Schlagzeug bei Oliver Strauch und Georg Ruby an der Hochschule für Musik Saar (Saarbrücken) und stellt seine Vielseitigkeit und Offenheit regelmäßig in zahlreichen Projekten unter Beweis. Neben seinem eigenen Jazzprojekt, dem Michel Meis 4tet, spielt er seit langem bei Dock in Absolute (Pop/Jazz) und derzeit bei Everwaiting Serenade (melodischer Hardcore), Kleinkram (Jazz), dem Gilles Grethen Quartet (Jazz) und dem Duo Blankx mit dem Pianisten Manuel Krass (Free Jazz/Elektro). Meis hat live in Clubs und auf Festivals in Luxemburg, Deutschland, Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Ungarn, der Ukraine, Rumänien, China und Japan gespielt. Mit seinem 4tet veröffentlichte er im Januar 2019 sein Debütalbum "Lost in Translation" in der Reihe "Jazz thing Next Generation" auf Double Moon/Challenge Records - eine Premiere für einen luxemburgischen Künstler.

    Die Sängerin, Komponistin und Improvisatorin Sanne Rambags bewegt die Zuhörer auf ihre ganz eigene, bewusste und sehr persönliche Weise. Sie nutzt ihre Stimme, um ihre tiefsten Gefühle auszudrücken, frei, ohne Grenzen, im Zusammenspiel mit ihren Mitmusikern. Sanne Rambags muss sich manchmal selbst kneifen, um sich zu vergewissern, dass es wirklich so ist: Sie gibt überall auf der Welt fantastische Konzerte und teilt die Bühne mit Menschen, die einst ihre Idole waren und heute ihre Kollegen sind. Das Publikum in aller Welt ist besonders empfänglich für die wortlose Stimme von Rambags und wird von ihr bewegt. Rambags hat nicht nur an ihren Traum geglaubt, sie hat auch alles getan, um ihn zu verwirklichen. Sie ergriff Initiativen und Risiken und lernte von erfahrenen und inspirierenden Musikern. Indem sie sich exponierte, wurde sie zum Beispiel von Martin Fondse, dem Dirigenten und künstlerischen Leiter des Dutch National Youth Jazz Orchestra (2015-2017), gesehen. In der Zwischenzeit hat sie einen Abschluss in Jazz Studies (Vocal Performance) an der Academy of Music and Performing Arts in Tilburg gemacht (2017). Während ihres Studiums entdeckte Rambags die Musik der Sängerin Susanne Abbuehl und studierte später unter ihrer Leitung in Luzern. Rambags' Stimme erinnert an Susanne Abbuehl, Simin Tander und Mari Boine, die alle auf ihre Weise mehr Klang in ihren Improvisationen verwenden, als es im Scat-Gesang üblich ist. Als Singer-Songwriterin wurde Rambags vor allem von Joni Mitchell inspiriert. Rambags wurde von all diesen Frauen inspiriert, jetzt ist sie an der Reihe, sich inspirieren zu lassen. Sie muss niemanden überzeugen, sie muss es einfach geschehen lassen: aus sich selbst heraus, aus dem Inneren, in der Interaktion und vor allem in den Herzen ihrer Zuhörer.

    Im Jugendorchester und in dem Trio, das sie mit dem Schlagzeuger Joost Lijbaart und dem Gitarristen Bram Stadhouders bildete, setzte Rambags die Lektionen, die sie in Europa, Afrika, Südamerika und Asien gelernt hatte, direkt in die Praxis um. Mit diesem Trio veröffentlichte sie 2017 ein Album: Under The Surface, eine Aufnahme mit freien Improvisationen, die manchmal auf Rambags Originalgedichten basieren. Rambags singt ihre eigenen (auf Englisch verfassten) Texte und arbeitet mit mehreren Bands zusammen, darunter das Trio Mudita, zu dem auch der Pianist Sjoerd van Eijck und der Trompeter Koen Smits gehören. Sie komponiert auch für Mudita, zum Beispiel für das Album Listen To The Sound Of The Forest. Rambags tritt auch solo als Singer-Songwriterin auf und begleitet sich selbst auf der Gitarre.

    Aleksander Paal ist ein gefragter Jazz-Saxophonist, der derzeit als Musiker, Komponist und Pädagoge in Tallinn, Estland, arbeitet. Im Alter von 7 Jahren begann er mit klassischem Klavier, wechselte dann zum Saxophon und entdeckte im Alter von 10 Jahren den Jazz. In seinen frühen Jahren nahm Paal an vielen lokalen Saxophonwettbewerben teil, sowohl im klassischen als auch im Jazzbereich, und konnte einige von ihnen gewinnen. Im Jahr 2012 gewann er den 1. Preis beim Northern European Jazz Talent Contest in Groningen (Niederlande). Aleksander studierte Jazzmusik an der Estnischen Akademie für Musik und Theater (2008-2014) und an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar in Deutschland (2010). Während seines Studiums nahm er an zahlreichen internationalen Workshops teil, unter anderem an der IASJ-Tagung in Den Haag im Jahr 2010. Heute ist er ein gefragter Improvisator im Jazz-Idiom. Die Fähigkeit, sich in verschiedenen Musikstilen zurechtzufinden (darunter Free Jazz, zeitgenössische freie Improvisation, Pop, Funk, R&B und mehr), ist sicherlich eine der stärksten Seiten von Paals Spiel. Im Jahr 2016 war Aleksander einer der Hauptbratschisten in einem internationalen Projekt namens Euroradio Jazz Orchestra, das in Schottland stattfand und von Tommy Smith geleitet wurde. Im Jahr 2018 war Paal einer der wenigen Musiker, die den Auftrag erhielten, ein symphonisches Jazzstück für ein großes Orchester mit einer Jazz-Rhythmusgruppe zu komponieren. Das Werk wurde mit Raul Sööt produziert und im November anlässlich des hundertjährigen Bestehens Estlands uraufgeführt. Aleksander leitet nicht nur seine eigenen Gruppen (ein Quartett und zwei Trios), sondern spielt auch Solo-Bratsche in der Estonian Dream Big Band und dem New Wind Jazz Orchestra. Als Sideman hat er mit verschiedenen lokalen Bands wie dem S.P.A.R. Quartet, Trading Fives, Jason Hunter Quintet, Sofia Rubina Band und vielen anderen gespielt und aufgenommen. Seit 2018 unterrichtet Paal an der Estnischen Akademie für Musik und Theater.

    Dawid Bowden ist ein preisgekrönter Bassist und Komponist aus Glasgow, der hauptsächlich in den Bereichen Jazz, Folk und zeitgenössische improvisierte Musik arbeitet. David Bowden ist eine feste Größe in der schottischen Szene und hat mit verschiedenen Projekten ausgedehnte Tourneen durch das Vereinigte Königreich und Europa unternommen.  Im Jahr 2015 gewann David den Yamaha Jazz Scholarship Award und 2017, nachdem er gerade sein Studium am Royal Conservatoire of Scotland abgeschlossen hatte, wurde er mit dem Titel "BBC Young Scottish Jazz Musician of the Year" ausgezeichnet. David hat sich auf das Schreiben von Instrumentalmusik aller Genres für maßgeschneiderte Ensembles spezialisiert. Seine musikalische Palette ist sehr vielfältig und spiegelt sich in seinem wichtigsten kompositorischen Projekt wider, das durch seine Studien in Ghana und Amsterdam inspiriert wurde: das Jazz/World Fusion Ensemble "Mezcla". Dieses Ensemble verbindet modernen Jazz mit Einflüssen aus Westafrika, Lateinamerika und RnB-Musik. Die Gruppe ist auf Festivals in ganz Großbritannien aufgetreten und wird 2020 ihr Debütalbum veröffentlichen. Als Sideman ist David Mitglied des Fergus McCreadie Trios. Das Album "Turas" kam in die engere Auswahl für die Auszeichnung "Schottisches Album des Jahres" und wurde u. a. auf dem Edinburgh Jazz and Blues Festival, dem Ronnie Scott's, dem Oslo und dem Stockholm Jazz Festival vorgestellt. David ist außerdem Co-Leader des zeitgenössischen Jazz-Quartetts Square One", das von BBC Radio Scotland als ein Kraftwerk schottischer Jazz-Talente" bezeichnet wurde. Die Gruppe gewann 2015 den Peter Whittingham Award und hat zwei von der Kritik gefeierte Alben veröffentlicht, gefolgt von einer Tournee durch das Vereinigte Königreich, Österreich und Polen. David ist auch außerhalb der Jazzszene aktiv und tritt regelmäßig mit Bands wie Robin Adams, Avocet, Dosca und Finn Anderson auf, um nur einige zu nennen. Kürzlich ist er auf Festivals im Vereinigten Königreich aufgetreten und hatte Auftritte in der Tschechischen Republik, Polen, Frankreich, Belgien, Holland, Australien, Dubai und Sambia.

    In Dudelange tritt Criss Cross Europe im Rahmen eines Doppelkonzerts mit Jim Blacks Trio Melez auf, das von der Sängerin und Komponistin Cansu Tanrıkulu angeführt wird, mit Jim Black am Schlagzeug und Elias Stemeseder am Klavier. Ihre Musik stammt aus improvisierten Sessions und wird von Tanrıkulu zu kompositorischen Figuren geformt. Ihre chamäleonartige Stimme verschmilzt mit einem "no holds barred"-Ansatz für Melodien und textbasierte Improvisationen, was sie als Geschichtenerzählerin einzigartig macht. Schlagzeuger Jim Black ist bekannt für sein grenzenloses musikalisches Vokabular und sein Erfindungsreichtum, die es dem Trio ermöglichen, die Höhepunkte zu erreichen, die sie so oft erreichen. Das gekonnte Spiel des Pianisten/Keyboarders Elias Stemeseder, seine außergewöhnliche Ästhetik und sein Selbstvertrauen formen und färben das Trio auf eine Weise, wie nur er sie schaffen kann.

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