Centre Culture Régional
Dudelange opderschmelz

1a rue du centenaire
L-3475 Dudelange

30.03.2022

20h00
opderschmelz - Grand Auditoire

Ouverture des portes à 19h30

Prévente / Vorverkauf

25 € (+ FRAIS/VVK-GEBUHREN)

Caisse du soir /
Abendkasse

30 €

KULTURPASS: Entrée gratuite / Freier eintritt / Free Entry

  • FR
  • DE
  • EN
  • Viktor Lazlo - Gesang
    Khalil Chahine - Gitarren
    Stephane Chausse - Saxophone, Klarinetten, Flöten
    Christophe Cravero - Klavier, Viola
    Felipe Cabrera - Kontrabass
    Arnaud Dolmen - Schlagzeug
    Inor Sotolongo - Perkussion
    Viktor Lazlo, deren Vater aus Martinique und deren Mutter aus Grenada stammt, wurde in Lorient geboren.
    Als leidenschaftliche Musikerin, Malerin und Literaturliebhaberin studierte sie zunächst Geige und begann dann einen Bachelor in Kunstgeschichte an der ULB.
    Nachdem sie 1983 von einem Produzenten entdeckt wurde, interpretierte sie den Soundtrack des Films "A mort l'arbitre" von Jean-Pierre Mocky. Es folgten
    15 Alben, vier Goldene Schallplatten und rund 40 Fernseh- und Kinofilme.
    Im Jahr 2010 veröffentlichte sie ihren ersten Roman "La femme qui pleure" (Albin Michel, Prix Charles Brisset).
    Von 2011 bis 2014 war sie als Darstellerin in einem von Eric Emmanuel Schmit inszenierten Stück über das Leben von Billie Holiday zu sehen. Ihr zweiter Roman
    ist eine Fortsetzung davon. Nach einem dritten Roman bei Albin Michel wechselt sie mit Les passagers du siècle zum Verlagshaus Grasset.
    Der im Januar 2020 erschienene Roman "Trafiquants de colères" ist der zweite Teil dieser Saga, der gleichzeitig die Geschichte der Judenverfolgung und die der Sklaverei  umfasst.

    35 Jahre Freundschaft, gespickt mit gelegentlichen Kollaborationen, und hier bin ich nun, voller Stolz, diese Zeilen zu schreiben und als Duettpartner an dem neuen Werk "Suds" meiner großen Freundin und Schwester Viktor Lazlo beteiligt zu sein.

    Zum ersten Mal arbeiteten wir gemeinsam an einem Stück, das ich mit Pierre Van Dormael für sie und das Count Basie Orchestra geschrieben hatte: "Hey Baby, Cool", arrangiert von Frank Foster. In der Folge hatte sie sich uns 1986 bei der Aufnahme des Albums mit James Baldwin, "A Lover's Question", angeschlossen, wo ihre klare und präzise Stimme wie die Phrasierung einer gedämpften Trompete klang, welche das Wort ergreift und uns mittlerweile seit Jahrzehnten begleitet.

    Unter ihren zahlreichen prägenden Begegnungen war auch die mit Khalil Chahine Anfang der 90er Jahre, wo ihre Komplizenschaft zum Vorschein kam, um uns eine helle und starke, ergreifende und klare musikalische Erzählung zu liefern, deren Noten die Energie ihrer letzten Romane bis zu diesem unerwarteten Kontrapunkt begleiten. Da sind wir wieder,  einige Kreuzungen später, und Viktors Gesamtdarstellung bewegt sich an Schnittstellen und Orten, die alle gleichermaßen wichtig und überraschend sind und deren Ausdruck selbst, in der Musik wie in der Literatur, das Ergebnis einer tiefen Reflexion über ihren und unseren Platz in dieser vielfältigen, tiefgründigen und widersprüchlichen, erschütternden, aber auch fröhlichen und sonnigen Welt ist.

    "Suds" ist das Echo davon, ein gesungener Tanz, der uns, dank der sorgfältigen Kompositionen und Arrangements von Khalil Chahine und den handverlesenen Musikern,  von Anfang bis Ende im Bann hält.....

    David Linx