Es gibt Instrumente bei denen man an Jazz denken muss. Die Harfe gehört definitiv nicht dazu und doch setzt die Schweizer Harfenistin Julie Campiche sie auf ganz besondere Weise ein. Julie Campiche, eine unerschrockene junge Musikerin und Entdeckerin, kreiert für dieses uralte Instrument einen ganz neuen Klang. Im Jahr 2013 war sie die erste Harfenistin, die an der Musikhochschule Lausanne einen Abschluss in Jazz erhielt. Im Jahr 2008 gründete sie die Gruppe Orioxy. Nach 8 Jahren Konzertaktivität mit Orioxy startete Julie Campiche 2016 ein Projekt in eigenem Namen mit einer neuen Generation von Schweizer Musikern.
In Dudelange kehrt Julie Campiche mit ihrem rein instrumentalen Quartett bestehend aus jungen Schweizer Jazzmusikern zurück, um ihr erstes Album Onkalo (Meta Records) zu präsentieren. Mit einer raffinierten Mischung aus elektronischen Effekten und akustischen Klängen schafft die Band eine melancholische Atmosphäre, die mühelos zwischen zarten, zerbrechlichen und ekstatischen Stimmungen schwingt. Ein elektro-akustisches Erlebnis, das viel Raum für Improvisation lässt. Die großen Fragen ihrer Generation sind eine Inspirationsquelle für Julie Campiches Kompositionen - wie in dem Stück Onkalo (der Name des Ortes der ersten radioaktiven Mülldeponie) oder Flash Info, das sich mit der Reizüberflutung durch die Medien beschäftigt. Passt die Harfe, dieses um 3000 v. Chr. erfundene Engelsinstrument, in eine moderne Musikrichtung wie Jazz? Julie Campiche hinterlässt keinen Zweifel daran.
Die vier Musiker nutzen elektronische Effekte, um eine zerbrechliche und doch kraftvolle Klanglandschaft zu schaffen, in der sich Komposition und Improvisation in einem ausgewogenen Verhältnis halten. Die elektro-akustische Klangwelt, die diese Gruppe erschafft, lässt Raum für viele Dinge. Eindrucksvolle Klangkontraste prägen das Repertoire, das sich weitgehend an den Inspirationsquellen von Campiches Musik orientiert. Ihre musikalische Sprache ist geprägt von den großen Themen ihrer Generation: den riesigen Mengen an radioaktivem Müll, der multimedialen Reizüberflutung und der Suche nach Identität im digitalen Zeitalter.
So ist diese Musik in ihrer Zerbrechlichkeit kraftvoll, verführerisch und hochaktuell.
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