Benoît Delbecq, piano and tronics
Mark Turner, tenor saxophone
John Hébert, bass
Gerald Cleaver, drums
Seit über drei Jahrzehnten macht Benoît Delbecq Karriere, während derer er unbeeindruckt von Moden und verführerischen Strömungen, von lebendigen Momenten und der Vermittlung einer musikalischen Sprache getragen wird. Der Sound von Benoît Delbecq ist einer, der den Jazz von morgen leise beeinflusst.
Die Gründung von Delbecq 4 geht auf den November 2003 zurück, einige Jahre nachdem der New Yorker Pianist Ethan Iverson den Saxophonisten Mark Turner mit dem Werk von Benoît Delbecq bekannt gemacht hatte. Im Jahr 2008 schlug der junge Bassist John Hébert - ein New Yorker, der aus Louisiana stammt und ein Fan von Delbecqs Arbeit ist - die Gründung eines neuen Trios mit Delbecq und dem Schlagzeuger Gerald Cleaver vor.
The Delbecq 4 vereint Turner und Delbecq und beleuchtet eine musikalische Beziehung, die von einer zwingenden Empathie geprägt ist, die innerhalb von Héberts Trio aufblühte. Im Jahr 2016 hatte das Quartett seine Premiere im Cornelia Street Café im New Yorker West Village und nahm anschließend Spots on Stripes im Trading8s Studio in New Jersey auf. Die Veröffentlichung wurde von Fachleuten anerkannt und international gelobt.
Ein delikater Einsatz von Elektronik verfeinert Delbecqs Suche nach neuen musikalischen Schwingungen. Am Klavier sitzend und mit einem Midi-Fußpedal auf dem Boden, verwendet Delbecq ein Echtzeit-Aufnahmeprogramm für die Mikrofone der einzelnen Instrumentalisten - manchmal auch für die gesamte Quartettmischung - ein Verfahren, das er "post-radiophon" nennt. Folglich tauchen sowohl die Musiker als auch die Zuhörer in die Wiederholung von mikromusikalischen Miniaturen ein, nachdem sie sie einen kurzen Moment zuvor gehört haben.
Delbecqs Inspiration entspringt kritischem Denken und beharrlicher Forschung, und sein Ausdruck preist kollektive, erfinderische Formen und Klänge in Bewegung, die von den außergewöhnlichen Stimmen seiner Mitimprovisatoren unterstützt werden. All diese Elemente laden seine Zuhörer in eine Art rhythmische und melodische Fata Morgana ein - Gentle Ghosts - eine Musik, die unsere eigene Geschichte, unser eigenes Gedächtnis hinterfragt.
In the vast history of jazz piano, there have been very few pianists who sound like no one else. One is Benoît Delbecq. - JazzTimes
A world-piano, inhabited by a thousand and one refrains. - inRocks
The surreal beauty of Delbecq's elaborate system is one of a kind. - stereophile