Bill Evans studierte an der North Texas State University und am William Paterson College in New Jersey, wobei er gleichzeitig bei David Liebman in New York Stunden nahm und mit Musikern wie Thad Jones und Art Blakey in Jam-Sessions auftrat. Anfang der 1980er Jahre spielte er mit Mark Egan und Danny Gottlieb bei Elements. Seine Instrumente sind vor allem Tenor- und Sopransaxophon. Seinen grossen Bekanntheitsgrad erreichte er als Sideman bei Miles Davis von 1980 bis 1984 und als Mitglied in John McLaughlins Mahavishnu Orchestra. Er spielte u. a. mit Randy Brecker, John Scofield, Les McCann, Lee Ritenour, Herbie Hancock, David Sanborn, Ron Carter, Mick Jagger. Ab 1981 spielte er öfter mit der Band von Gil Evans. Seit den 1990er Jahren widmet sich der experimentierfreudige Saxophonist verstärkt seinen eigenen Formationen. In seiner 20-jährigen Karriere als Solokünstler beschritt Saxophonist Bill Evans eine Vielfalt an musikalischen Pfaden, die weit hinaus über die Grenze des traditionellen Jazz gehen. In seinem künstlerischen Schaffen waren und sind Einflüsse von Hip Hop, Soul, Fusion, Reggae und Funk zu finden. Im Jahr 2005 erhielt er einen Grammy Award für sein Album Soulgrass. Mittlerweile hat der Ausnahme-Saxophonist den Status eines Weltstars erreicht.
Die Kompositionen von Bill Evans wurden eigens von WDR Big Band-Leader Michael Abene für die große Jazzformation arrangiert.
Mark Egan studierte an der Miami University und privat bei Jaco Pastorius, seinem musikalischen Vorbild. 1976 ging er mit einer eigenen Band nach New York wo er u.a. die Pointer Sisters und David Sanborn begleitete. Von 1977 bis 1980 war er Mitglied der ersten Pat Metheny Group mit Danny Gottlieb. Egan ist auf zahlreichen Alben zu hören, so u.a bei Joe Beck, Mike Stern, Lew Soloff, Stan Getz. Er spielte dreizehn Jahre lang im Gil Evans Orchestra. 1985 erschien Mosaic, sein erstes Album als Leader. Er hat sein eigenes Studio und gründete 1992 das Label Wavetone Records
Dave Weckl wurde bekannt als Sideman bei Chick Corea, Mike Stern, John Patitucci und Madonna. Der Top-Drummer erlebte seinen endgültigen Durchbruch auf der 1983er Reunion Tour von Simon und Garfunkel. Mit seinem Spiel in der legendären Chick Corea Electric Band wurde er zum Vorbild einer neuen Generation: seine eleganten, wohlstrukturierten Grooves offenbarten aussergewöhnliche technische und musikalische Fertigkeiten. In der Folge groovte Dave Weckl für so unterschiedliche Künstler wie Diana Ross, Robert Plant oder George Benson. Mittlerweile ist Dave Weckl die Ikone des Fusion-Drumming.
Der Ursprung der heutigen WDr Big Band Köln liegt bei dem 1946 gegründeten Kölner Rundfunk-Tanzorchester, das schon 1950 definitiv zum Jazz konvertierte. Die Zusammenarbeit mit u.a. Peter Herbolzheimer, Mel Lewis, Joachim Kühn, Maceo Parker, Joe Zawinul, Wolfgang Niedecken (BAP), ihr Auftritt in Montreux und vor allem die Aufnahmen mit dem berühmten Filmkomponisten Lalo Schifrin (Bullitt, Mission Impossible) haben sie zu einer der besten Big Bands der Welt etabliert. 2007 erhielt die WDR Big Band einen Grammy zusammen mit Randy und Michael Brecker. Auch bei der 50. Grammy-Verleihung im Jahr 2008 war die WDR Big Band erfolgreich: mit der Sängerin Patti Austin für das Album Avant Gershwin, sowie gemeinsam mit Vince Mendoza in der Kategorie Best Instrumental Arrangement für das Arrangement In a Silent Way, einer Komposition von Joe Zawinul.