Der gebürtige Schweizer Reto Weber fasziniert am Schlagzeug und schafft mit einer Vielzahl unterschiedlicher Rhythmusinstrumente erstaunliche Klangimpressionen: mit einem südindischen Tonkrug, mit dem von ihm selbst entwickelten Hang, einer diskusförmigen Variante der Steel-Drum, sowie mit verschiedenen afrikanischen Trommeln. Er spielte mit Musikern wie Dave Holland, Albert Mangelsdorff, Lee Konitz, Charlie Mariano, Michael Riessler, Rainer Brüninghaus, u.v.a. 1978 gründete er das Percussion Orchestra, ein Weltmusik-Ensemble das heute Kultstatus geniesst.
Für seine Squeeze Band arbeitet Reto Weber mit Nino.G, einem der weltweit besten Beatboxer, sowie dem Gitarristen Daniel Hirschi und dem Bassisten Samuel Kuehni zusammen. Die Besetzung zeichnet sich aus durch ausgelassene Spielfreude und völlig neuartigem Sound, ein begeisternder musikalischer Hochseilakt, der stilübergreifend vom Jazz bis in den Hip Hop flaniert.
Chico Freeman, der Sohn des legendären Saxophonisten Von Freeman profilierte sich Ende der 1970er Jahre als wichtigster neuer Tenorsaxophonist und Multi-Stilist.. Er beherrscht ein Spektrum von Coleman Hawkins bis zur äussersten Avantgarde. Sein eigener Stil, der auf einer phänomenalen Überblastechnik basiert, ist geprägt durch einen Eklektizismus im besten Sinne. Er spielte anfangs mit Bluesmusikern wie Junior Wells oder Memphis Slim, dann auch mit den Temptations, Earth, Wind and Fire und den Eurythmics. Er tourte mit Sam Rivers, Cecil McBee, Sun Ra und Elvin Jones. Sowohl mit eigenen Gruppen als auch mit Jack DeJohnette und McCoy Tyner bespielt er große amerikanische und europäische Festivals. 1984 gründete er mit Famoudou Don Moye die All-Star-Formation The Leaders, der außer ihm Arthur Blythe, Lester Bowie, Kirk Lightsey, Cecil McBee und anfangs Don Cherry und Don Pullen angehörten. Er spielt regelmäßig mit dem Reto Weber Percussion Orchestra.
Der junge italienische Jazz-Posaunist Gianluca Petrella schloss sein Studium am Konservatorium in Bari mit Bestnoten ab. Seinen kometenhaften Aufstieg hat er teilweise seinem Mentor Enrico Rava zu verdanken, mit dem er regelmässig auf Tour geht. Er war Mitglied des Orchestre National de Jazz und spielte mit Jazzgrössen wie Lester Bowie, Pat Metheny u.a. Mit seiner eigenen Band Indigo 4 brachte er zwei hoch bewertete CD's bei Blue Note auf. 2007 erhielt er den Eurodjango als bester Jazz- Nachwuchsmusiker und den Paul Acket Award. Er gehört jetzt schon zu den Top Ten der weltbesten Posaunisten.