Sascha Ley Künstlerische Leitung, Text, Musik & Performance
Sylvia Camarda Choreografie & Performance
Jérôme Konen Künstlerische Assistenz & Videos
Ulli Kremer Kostüme & Bühne
Romain Stammet Technische Tourneebetreuung
Patrick Winandy Lichtdesign
Patrick Floener Studio- und Soundaufnahmen
Eine PRODUKTION der Théâtres de la Ville de Luxembourg und KNH, Partner Mierscher Kulturhaus
Ein Tanztheaterstück, inspiriert am Leben und Mythos der Frida Kahlo
Die Malerin Frida Kahlo, künstlerisches Wahrzeichen des ursprünglichen wie des modernen Mexikos, ist Synonym für einen einzigartigen poetischen Glamour. Bis heute begeistert Mexikos berühmteste Künstlerin, die schon zu Leb- und Schaffenszeiten Kultstatus erreicht hatte. Immer wieder geraten Frida Kahlo und ihr Werk en Vogue, wobei dieser Kult nicht nur ihre Bilder, sondern vor allem ihre schillernde Persönlichkeit betrifft.
In der vom Publikum gefeierten collagenartigen Tanztheaterperformance untersuchen die luxemburgischen Künstlerinnen Sascha Ley und Sylvia Camarda diesen Mythos. Mit ihren Mitteln - Tanz, Stimme, Musik, Gesang und Performance - tauchen sie ins Universum der Kahlo ein und spielen mit deren Dualität.
Mi Frida versteht sich als Erforschung der Faszination eines Mythos und als Spiel mit der Poesie des Zwiespalts, wie es sich zwischen extremem Schmerz und außergewöhnlicher Erfüllung lebt. Ein grundsätzliches Thema des Künstlerseins überhaupt.
Frida Kahlo stieg nach ihrem Tod zu einer wahren Popikone auf und begeistert bis heute mit ihrer Kunst und ihrer besonderen Persönlichkeit. Ihre Popularität hält sich über Mexikos Grenzen und bis in unsere heutige Zeit. Jenseits von (offensichtlichem) Sexappeal und sensationellen Ausschweifungen, die manche Künstlerbiographie beschreiben, bleiben ihre Malerei, ihr unablässiger Kampf gegen die Schmerzen, ihre Liebe zu Diego Rivera und nicht zuletzt ihre extravagante Erscheinung im Vordergrund.
Möglich, dass wir unsere eigenen Sehnsüchte in ihr, ihrer Kraft, Leidenschaft, bedingungslosen Liebe und ausgeprägten Individualität widergespiegelt sehen.
Kulturpass willkommen
Zwei Frauen in einer. Ein mehr als einzigartiges Universum, das sich Sascha Ley und Sylvia Camarda während des Verlaufs eines Abends völlig zueigen machen (...) eine ungewöhnliche und verstörende, der Besonderheit der Künstlerin entsprechende Neuinterpretation. "Mi Frida" untersucht gänzlich die Komplexität eines Lebens und einer künstlerischen Einheit, immer im Auge des Sturms und auf des Messers Schneide. Eine Performance, die niemanden gleichgültig lässt. Tageblatt |
Sylvia Camarda und Sascha Ley widmen der Schmerzensfrau einen spartenübergreifenden Theaterabend -und kommen dabei ihrer Heldin erstaunlich nah. Immer wechselnd, immer neu, immer überraschend. Wer ist die Tänzerin, wer die Sängerin, wer die Schauspielerin? Die Grenzen verschwimmen. Manchmal gibt es auch einen Stich ins Absurde. Am Ende werden die Lieder trauriger, der Kampf wird zum Totentanz. Und doch erleben wir kein Opfer Frida Kahlo. Sondern eine so starke wie verzweifelte Frau. Auch da ist diese Aufführung punktgenau. Stark. |
Trierischer Volksfreund (D) |
Eine Schleife um eine Bombe. Dem Stück gelingt es mit Humor und Ernsthaftigkeit, uns in die zweideutige Welt der Künstlerin eintauchen zu lassen. (...) Das Interesse der Frida Kahlo, makabre Schönheit zu verbinden, sowie extreme Spannungen zwischen Behinderung und berauschender Weiblichkeit zu schaffen, wird hier mit Genauigkeit widergespiegelt. Luxemburger Wort |
Die Mischung der Sparten und Rhythmen erzeugt das magische Gefüge einer Performance, die sowohl hart wie vergnüglich ist. Grrrrr.eu |