Centre Culture Régional
Dudelange opderschmelz

1a rue du centenaire
L-3475 Dudelange

01.04.2014

20h00
opderschmelz

Ouverture des portes à 19h30

Prévente / Vorverkauf

15 € (+ FRAIS/VVK-GEBUHREN)

Caisse du soir /
Abendkasse

20 €

KULTURPASS: Entrée gratuite / Freier eintritt / Free Entry

Steve Skaith, vocals, acoustic guitar

Jona Dunsford, vocals, keyboards

Steve Jeffries, keyboards, backing vocals

Greg Harewood, bass, backing vocals

Martin Ditcham, drums, percussion

« Everywhere there's stripes and stars
Men in dark suits in unmarked cars
Sipping Jack Daniels in Third World bars
They're close to the edge,
They're as close as you can get. »

 America for Beginners


LATIN QUARTER, die Kultband der 1980er Jahre, hatte einen beispiellosen Erfolg mit Hits wie „Radio Africa“, „New Millionaires“, « America for Beginners », allesamt melodische und Reggae-lastige Pop-Songs, mit ungewöhnlich kritischen, intelligenten und politisch engagierten Texten. 2012 hat sich die Band, nach über vierzehn Jahren Pause, in Ur-Besetzung, verstärkt mit Star-Drummer Martin Ditcham (Sade, Chris Rea, Everything but the Girl, Mary Black u.v.m) zurück gemeldet und mit dem neuen Album „Ocean Head“ Kritiker und Publikum begeistert.

Unter dem Namen LATIN QUARTER schaffte 1985 eine junge englische Band den Durchbruch, Eine Mischung aus Latin, Reggae und Rock, vorgetragen von erstklassigen Musikern ergab eine Sound der für diese Zeit untypisch und einmalig war. Alle Texte schrieb Mike Jones, den die Gruppe als "Bandmitglied" bezeichnete, obwohl er im Hintergrund blieb. Steve Skaith zeichnete als Komponist für nahezu alle Songs verantwortlich. Diese "Children of the Sixties" schwammen gegen den seichten Strom der 80er Jahre, denn sie wagten es, ernste und topaktuelle Themen zu verarbeiten: Apartheid, Krieg, Tierquälerei, Ungerechtigkeit, Korruption, Machtmißbrauch und Einsamkeit, Mandela, die Sandinisten, oder auch die diskriminierende Behandlung der schwarzen Blues-Sängerin Billie Holliday. Die erste LP "Modern Times" steht bis heute als Beispiel für ein Album ohne schwachen Punkt und  bescherte der Band schnell eine feste Fan-Gemeinde in England und Deutschland. Ihr Aktionsfeld waren kleine bis mittlere Auditorien. Latin Quarter auf der Bühne war ein Live-Ereignis erster Güte. Das alles erzeugte eine Kraft, ein Engagement und eine Glaubwürdigkeit, die das Publikum zu Beifallsstürmen bewegte.

Latin Quarter bewiesen, daß anspruchsvolle, aktuelle Themen, eingebunden in ideenreiche, eingängige, schöne Melodien und mitreissende Rythmen ihren Weg zum Publikum finden können. Mike Jones brachte es in einem Interview auf den Punkt : « Die Tatsache, dass das ganze Leben auf Ungleichheiten beruht, bedeutet dass die Welt ein gewaltätiger und oft unglücklicher Ort ist. Ich möchte zum Nachdenken anregen, dazu wie wir die Situation verändern können. Es stimmt also, das unsere Songs Politsongs sind, denn wir versuchen, zu Situationen im wirklichen Leben Stellung zu nehmen. » Das Latin Quarter-Konzept ist bis heute das Gleiche geblieben ; die reflektierte, engagierte, zeitlos-aktuelle Poesie von Texter Mike Jones, handelnd von politischen Krisenherden und generellen Missständen auf der Welt, wird von einer Musik getragen, die so gefällig klingt, dass der Kontrast schon bald aufgedeckt und die bittere Ironie offensichtlich wird.