Centre Culture Régional
Dudelange opderschmelz

1a rue du centenaire
L-3475 Dudelange

22.03.2017

20h00
opderschmelz - Grand Auditoire

Ouverture des portes à 19h30

Prévente / Vorverkauf

45 € (+ FRAIS/VVK-GEBUHREN)

Caisse du soir /
Abendkasse

45 €

KULTURPASS: Entrée gratuite / Freier eintritt / Free Entry

Lucilla Galeazzi, chant

Elena Ledda, chant

Ginevra Di Marco, chant

Alessio Lega, chant & guitare

Maurizio Geri, chant & guitare

Gigi Biolcati, percussion & chant

Riccardo Tesi, accordéon, arrangements & direction musicale

Franco Fabbri, Idee & direction artistique

Sous le patronage de l'Ambassade de l'Italie et en collaboration avec les associations: Abruzzesi nel Mondo, Amici di Andreis et Séisme Italie centrale a.s.b.l. 

Avec le généreux soutien de:
Établissements Rossi, Garage Roby Cruciani, Garage Serge Cardoni, Mondialfood, Hôtel Cottage, Restaurent Amarcord & Fondation Cavour

Après le concert : Convivialité avec des spécialités italiennes préparées et offertes par les associations italiennes de Dudelange!

BELLA CIAO
50ème anniversaire de l’événement phare du Folk Italien

Chant de révolte des partisans Italiens lors de la deuxième guerre mondiale ou chanson folklorique célébrant la victoire de la lutte sociale,  «Bella Ciao» est une des hymnes du Folk Italien. Aujourd’hui, le répertoire  «Bella Ciao» symbolise un appel universel à la paix et à la solidarité.

«Bella Ciao» fut aussi, en 1964, le premier des grands spectacles-fresques à rendre accessible le patrimoine des chants populaires italiens collectés sur le terrain lors de la décennie précédente. Des chansons de travail, de lutte, de revendication politique, mais aussi de simples sérénades intégrées dans un programme qui n’était pas destiné aux seuls spécialistes.

Ce spectacle donna une impulsion au mouvement du folk revival en Italie. Le voici revisité par les grands noms actuels de la chanson traditionnelle. 


50 Jahre italienisches Folk Revival

Die bedeutendste Bühnenshow des italienischen Folk Revivals wird fünfzig Jahre später in einer großartigen Besetzung wieder auf die Bühne gebracht.

Die Uraufführung dieses Meilensteins der italienischen Musikgeschichte fand am 21. Juni 1964 beim Festival zweier Welten in Spoleto statt und führte zu wüsten Polemiken. Heute ist BELLA CIAO die Basis der Arbeit all der KünstlerInnen, die mit großem Erfolg die italienische Folk Tradition auf die Bühnen der Welt tragen.

Ein halbes Jahrhundert später haben sich einige der profiliertesten FolkmusikerInnen wie Elena Ledda, Lucilla Galeazzi, Riccardo Tesi und Alessio Lega entschlossen, dieses Erbe wieder aufleben zu lassen und behutsam mit neuen Einflüssen und Erkenntnissen zu füttern. Resultat ist nicht nur eine äußerst erfolgreiche Bühnenshow, sondern auch ein sorgfältig gearbeitetes Album, das locker mit den damaligen Größen wie Caterina Bueno oder Giovanna Marini mithält.

Die alten Partisanen- und Arbeiterinnenlieder haben sich nicht nur ihre Ausdrucksstärke bewahrt, sondern ihre Botschaften von Freiheit, Frieden und Bürgerrechten sind in unserer heutigen globalisierten Welt von ganz neuer und brennender Aktualität. BELLA CIAO ist eine Lektion in Demokratie, die direkt aus dem Volk kommt, ein historischer Roman gewebt aus Musik, Klängen und Texten.

Für das innovative Element bei der Neuaufnahme sorgt die musikalische Bearbeitung durch ein herausragendes Ensemble unter der Leitung des Akkordeonisten Riccardo Tesi, eines der brilliantesten Protagonisten der italienischen Populärmusik. Unterstützt von Andrea Salvatori an der Gitarre und dem Perkussionisten Gigi Biolcati schafft er eine reiche Folk-Symphonie, einen Dialog zwischen den Klängen und ihren Bedeutungen. Aber das zentrale Element von BELLA CIAO waren und bleiben die alten Volkslieder, gesungen von den wichtigsten Stimmen des sozialen und politischen Liedes im Italien der letzten 30 Jahre: Ginevra Di Marco, Lucilla Galeazzi, Elena Ledda und Alessio Lega.

Die Konzeption und künstlerische Leitung des Projekts liegt bei Franco Fabbri.

Die MusikerInnen

Riccardo Tesi: Musiker, musikalische Leitung und Arrangements. Akkordeonist von internationalem Renommé, liebt geografische und stilistische Grenzüberschreitungen. In den über 30 Jahren seiner musikalischen Karriere hat er mit großen Namen der italienischen und internationalen World Music Szene (C. Bueno, E. Ledda, D. Sepe, P. Vaillant, J. Kirkpatrick, J. Vali, M. Perrone, K. Junkera) ebenso gearbeitet wie aus dem Jazz (G. Mirabassi, G. Trovesi, M.P. De Vito) oder einigen der großen italienischen Cantautori (F. De Andrè, I. Fossati, G.M.Testa, G. Gaber, C. Donà u.a.). Er ist Gründer und Leader der Banditaliana, einer der international bekanntesten italienischen World Music Bands.

Ginevra di Marco: gehört zu den bekanntesten Sängerinnen Italiens. Ursprünglich eine Protagonistin der Indierockszene (sie war Mitglied der Formationen CSI und PGR), begann sie bald eine Solokarriere und gewann sofort den Premio Tenco als Nachwuchskünstlerin. Im Projekt Stazioni Lunari traf sie auf KünstlerInnen der verschiedensten Stilrichtungen von Rock über Cantautori bis bin zum Folk und stellte erneut ihren Eklektizismus und ihre interpretatorische Stärke unter Beweis. Im Laufe ihrer Forschungen hat sie sich immer mehr der traditionellen Musik (im besonderen jener der Toskana) angenähert, der sie auch ihre zwei letzten Alben gewidmet hat.

Elena Ledda: klassisch ausgebildete Sängerin und Stimmakrobatin. Sie ist die Botschafterin der sardischen Volksmusik. In ihrer langen musikalischen Erfahrung verschmilzt die Strenge mit der Suche nach einer universellen Musiksprache. Zusammenarbeit mit Fabrizio De Andrè, Lester Bowie, Don Cherry, Andreas Vollenweider, Savina Yannatou, Maria del Mar Bonet, Paolo Fresu, Noa e Andrea Parodi, Rita Marcotulli, Antonello Salis, Gavino Murgia, Riccardo Tesi. Gewinnerin der Tenco Medaille 2007.

Lucilla Galeazzi: Ausbildung im Quartett von Giovanna Marini und beim Maestro Roberto de Simone. Heute gilt sie als die vielfältigste Interpretin des Volksmusikrepertoires aus Nord- und Süditalien. Gewinnerin der Tenco Medaille 2006. Internationale Karriere und Zusammenarbeit mit bedeutenden KünstlerInnen von Jazz (G.Trovesi, E. Colombo, C. Barthelemy) über Alte Musik  (Grammy Awartd 2003 mit dem Ensemble Arpeggiata) bis hin zur World Music (B’net Houarijat, Faraualla, J.J. Mossalini, A. Sparagna, C. Rizzo, R.Tesi).

Alessio Lega: Sänger und Autor von 6 CDs, Gewinner der Tenco Medaille. Gilt heute als der konsequenteste Vertreter  des sozialen Lieds zwischen Cantautore und neuer Volksmusik.

Andrea Salvadori: Komponist, Gitarrist und Sound Designer, seit 2000 künstlerischer Wegbegleiter von Ginevra di Marco. Seit 2003 Musiker und Arrangeur beim Projekt  Stazioni Lunari, an dem unter der Leitung von Francesco Magnelli zahlreiche italienische MusikerInnen teilnehmen. Arbeitet auch für  das Theater, u.a. als Musikdramaturg der Compagnia della Fortezza unter der Regie von Armando Punzo.

Gigi Biolcati: Der stilistisch vielfältige und erfindungsreiche Perkussionist ist seit fünf Jahren Mitglied der Banditaliana und spielt auf verschiedensten teils traditionellen, teils selbst gebauten Instrumenten. Arbeitet mit Jazzprojekten (Alboran Trio) ebenso wie mit Cantautori (Cristiano de Andrè) oder Worldmusikern (Scarp, Maurizio Martinotti, Jean Blanchard).

Presse

Chant des partisans pendant la  Seconde Guerre mondiale, Bella Ciao devint en 1964 le nom d’un spectacle édifié autour de plusieurs chansons populaires. Le succès de cette entreprise fut tel qu’il engendra un intérêt nouveau pour le folk en Italie. A travers ces refrains d’ouvriers, de filandières et de charbonniers, de résistants et d’anarchistes, ce sont tous les espoirs et peines de l’ancien peuple que Ricardo Tesi et ses camarades font revivre. Tandis que les discours et actes de guerre se multiplient, écouter cette “leçon de démocratie qui naît du bas”, selon les mots de Tesi, nous renvoie à la première des nécessités : la paix.
Les Inrocks (FR), Dix Disques pour refaire l’Europe, 2015

"It’s always moving when musicians playing historical and well-defined traditional tunes are able to strike the same chord in everyone who’s listening to them, even if those listeners have different origins and cultures. ... they unveiled a central page of the Italian folklore in front of the Womex audience, showing the imaginative drive which those songs still harbour."
Rhythm Passport (UK), 2016

„Mal führten sie die Lieder im Chor, dann wieder solistisch auf, es gab A-Capella-Gesänge und instrumentale Einlagen, so dass Eintönigkeit erst gar nicht aufkommen konnte. Mal agierte das Ensemble kraft- und schwungvoll, mal einfühlsam und zart. Die Reise in die Vergangenheit, wie sie Riccardo Tesi ankündigte, zeigte deutlich wieviel sie Gegenwartsbezug (leider) noch immer hat. Und sie brachte die Erkenntnis mit, dass es sich lohnt, die Tradition der politisch-demokratischen Lieder aus der Mitte des Volkes zu pflegen. Denn diese Lieder sind keine historisches Relikt, sondern sie leben weiter. Auch heute noch.“
Mainpost (DE), 2016

"Mit Abstand der berührendste aller Showcases ....  in Bella Ciao gehen Leben und Politik nahtlos ineinander über.“

Mixedworldmusic (NL
), 2016